Das Maschinenfragment von Karl Marx

Das Maschinenfragment von Karl Marx fand in seinem Konzept über den Kapitalismus keinen Eingang. Es war nämlich für die damalige Zeit völlig unmarxistisch, passt aber punktgenau auf unsere heutige Gesellschaft. Marx griff der damaligen Zeit weit voraus!  Erst heute – 150 Jahre später – können wir diese Gedanken verstehen.

Nicht die Arbeit, sondern die Maschinen bildeten am Abend seines Lebens den Mittelpunkt seiner Überlegungen!

Marx stellte sich nämlich eine Volkswirtschaft vor, in der die Maschinen die Produktion übernehmen und den Menschen obliegt es dann nur noch, diese zu konstruieren, zu steuern und zu beaufsichtigen. Die wichtigste – eigenständige Produktivkraft hierbei – bildete das Wissen, die nicht mehr den drei Produktivkräften Arbeit, Boden und Kapital zugeordnet war.

An diesem Maschinenfragment sind drei Überlegungen von K. Marx mehr als verblüffend:

  1. Zum einen, dass K. Marx in der damaligen Zeit als Anschauungsmaterial lediglich selbststeuernde Baumwollmaschinen, Dampflokomotiven und Morsetelegraphen zur Verfügung hatte.

  2. Zum anderen wurde dem älteren Marx immer mehr einsichtig, dass es letztlich das Wissen ist, dass die Wirtschaft weiter vorantreibt. Diese Überlegungen stehen aber im völligen Widerspruch zu seinem Konzept von der Arbeits- und Mehrwerttheorie.

  3. Und zum Dritten: die entscheidende Frage ist daher nicht, in welchem Verhältnis Lohn und Profit stehen, sondern wer das Wissen kontrolliert.

 

19a Dampflokomotiven

 

19b Dampfboot

Links zum „Das Maschinenfragment“ von Karl Marx:

https://christianlotz.files.wordpress.com/2009/11/lotz-excerpt-das-maschinenfragment-junge-welt-oct-2014.pdf

https://www.laika-verlag.de/mbp/christian-lotz-zu-karl-marx-das-maschinenfragment

 

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