Ein kurzer Bericht zur offiziellen Sicherheitslage in Österreich 2016 mit Ausblick auf 2017

Die offizielle Kriminalitätsstatistik und das Sicherheitsgefühl der österreichischen Bevölkerung stimmen nicht immer überein. Für dieses Auseinanderklaffen gibt es mehrere Ursachen!

A. Unschärfen in der Kriminalstatistik

Wie die Polizei beim Umgang mit kriminalsoziologischen Daten operiert, zeigt uns der Blick nach Deutschland – und in Österreich wird es nicht viel anders sein.

  1. Anzeigen gegen „Unbekannt“ finden in die Kriminalstatistik keinen Eingang wie das Beispiel sexueller Übergriffe und anderer Delikte in der Kölner Silvesternacht 2015/16 augenfällig vermittelt. Nachdem die Kölner Polizei am Neujahrstag folgendes Bulletin veröffentlichte: „ Wie im Vorjahr verliefen die meisten Silvesterfeierlichkeiten … friedlich … gestaltete sich die  Einsatzlage entspannt – auch weil die Polizei sich an neuralgischen Orten gut aufgestellt zeigte.“, hagelte es in den darauf folgenden Tagen ungefähr 1.500 Anzeigen (darunter 529 Sexualdelikte). Zu Verhandlungen kam es nur in wenigen Fällen und zu Verurteilungen, die sich dann in der Kriminalstatistik mit ausländischen Tätern niederschlugen, überhaupt nur bei einer Handvoll. Daher können keine Aussagen über die Kriminalitätsneigung von Migranten getroffen werden, da ja nur Anzeigen gegen Unbekannt vorliegen!

2. Zuordnung mehrerer Delikte auf einen Täter. Wird beispielsweise eine rumänische Einbrecherbande gefasst, dann werden ihnen alle möglichen Einbrüche zugeordnet. Dadurch steigt die Aufklärungsquote und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung erhöht sich!

3. In Deutschland ist es eine gern geübte polizeiliche Praxis, verschiedene Raubüberfälle mit verschiedenen Tätern (von einer Bande beispielsweise) in der Kriminalstatistik als eine Tat mit einem Täter auszuweisen. Dadurch sinkt die Zahl der Straftaten!

4. Dem jährlichen Bericht von Statistik Austria über die Migration in Österreich „migration und integration. zahlen, daten, indikatoren 2016“ ist zu entnehmen, dass – bezogen auf die Bevölkerung ab 14 Jahren gleicher Staatszugehörigkeit – viermal so viele ausländische Staatsangehörige verurteilt wurden wie Österreicher. Was in jeder Kriminalstatistik aber noch fehlt, ist die Erfassung von Tatverdächtigen und die Verurteilungen von Personen mit Migrationshintergrund (erste und zweite Generation). Dadurch wird in der Kriminalstatistik ein niedrigerer Anteil von Tätern und Tatverdächtigen mit Migrationshintergrund ausgewiesen!

 

B. Sicherheit im privaten Raum

Es entspricht den statistischen Tatsachen, dass die Zahl der Anzeigen zu Wohnungseinbrüchen rückläufig ist, wiewohl sie immer noch auf einem sehr hohen Niveau verharrt.   Rückgang um 16,4 % gegenüber 2015.

Zahl Wohnungs- und Wohnhäusereinbrüche in Österreich:

2006                        18.896

2009                        21.165

2012                        15.442

2016                        12.975

 

Der Höhepunkt bei den Wohnungs- und Wohnhäusereinbrüchen wurde einige Jahre später  – und zwar 2009 – nach dem 2004 erfolgten EU – Beitritt osteuropäischer Staaten erreicht. Dass sich bei der österreichischen Bevölkerung trotz des Rückganges der Zahl der Wohnungs- und Wohnhäusereinbrüchen noch immer kein Sicherheitsgefühl eingestellt hat, ist auch auf die Brutalisierung in Einzelfällen, den „home invasions“ oder auch Dämmerungsüberfällen zu Hause, zurückzuführen.

Wenn man sich nicht mehr wagt, bei Dämmerung im eigenen Garten aufzuhalten, dann verstärkt dies massiv das Unsicherheitsgefühl.

 

10 Durchlass No go

 

 

C. Sicherheit im öffentlichen Raum

Kriminalität im öffentlichen Raum manifestiert sich in vielen Ausprägungen – und alle verstärken die Unsicherheit unter der Mehrheitsbevölkerung:

(a) Diebstähle und Raubüberfälle („Antanzmethode“)

(b) Sexuelle Belästigungen und Vergewaltigungen

(c) Bandenkriege, Massenschlägereien und Revierkämpfe von Afghanen, Tschetschenen, Serben, Nigerianer usw. um Drogen, Prostitution, Schutzgelderpressungen, Fälschen von Papieren und Schlepperdienste.

(d) Jugendliche Banden und Brutalisierung von Jugendlichen

(e) Gefährdung auf öffentlichen Plätze, zumindest zu gewissen Zeiten. Beispielsweise in Wien: Donauinsel, Westbahnhof, Praterstern und entlang der U6. Die Polizei in Schweden hat 55 Gebiete als „no go areas“ ausgewiesen.  Dies sind öffentliche Räume, die das Herrschaftsgebiet ethnischer Gangs sind und wo sich auch die Polizei nicht immer hin traut, und wenn doch nur mit einem massiven Aufgebot! Und wie ist es in Wien? O-Spruch von Karl Mahrer, Landespolizeivizepräsident von Wien: „ Die Wiener Polizei fürchtet sich nicht!“ Hoffentlich!

 

20 Praterstern

(f) Religiöse und nationale Konflikte zwischen Sunniten und Schiiten/Aleviten (Türkei) bzw. Alawiten(Syrien), nationalen Türken und Kurden und sowie zwischen anderen Nationalitäten.

 D. Unterschiedliche Tatverdächtige 

(1) Öffentlicher Raum: Asylsuchende, Armutsmigranten und  Kriminelle – vornehmlich aus dem islamischen Raum, Osteuropa und Afrika.

(2) Privater Raum: vornehmlich Migranten und „Kriminaltouristen“ aus Osteuropa und den Balkanländern.

Über die Straffälligkeit  der in Österreich Lebenden liegen nunmehr aktuelle Daten aus dem jüngst vorgestellten Sicherheitsbericht 2016 vor.

Die Gesamtkriminalität 2016 ist gegenüber 2015 um 3,8 % gestiegen. Salzburg + 9,2 %, Oberösterreich + 5,7 % und Wien + 5,2 %, um die drei Bundesländer mit den höchsten Steigerungen anzuführen.

Der Hot Spot ist und bleibt aber Wien mit einer Entwicklung, die zu einer massiven Verunsicherung der Bevölkerung im öffentlichen Raum geführt hat:

Zunahme der Anzeigen in Wien – Bevölkerung insgesamt:

  1. Zunahme von Sexattacken  *)                                                                     + 55,5 %
  2. Zunahme von Vergewaltigungen                                                                +  8,5 %
  3. Zunahme von Gewaltdelikten                                                                      + 4,5 %

*) ist vor allem auf den  2016 erlasssenen „Grapscherparagraphen“ zurückzuführen

Ausländer-Kriminalstatistik:

  1. Zunahme von Diebstählen durch Ausländer                              + 25,6 %
  2. Zunahme von Körperverletzungen durch Ausländer                + 16,6 %

Zur strafrechtlichen Lage von Asylwerbern liegen zwar keine aktuellen Daten vor, sehr wohl aber etwas ältere. Wie eine vom Österreichischen Bundeskriminalamt vorgenommene Untersuchung zeigt, kam es im Zeitraum 2003 bis 2014 bei jedem zweiten Asylwerber zu einer Anzeige. Die meisten Straftaten wurden von Personen (d. h. Männern)  aus Algerien, Georgien und Nigerien begangen. Vermutlich bei jenen, die mit einem negativen Asylbescheid rechnen mussten. Inzwischen sind neue Tätergruppen hinzugekommen: Afghanen, Syrer, Iraker ….

Diesen eindeutigen empirischen Befunden zum Trotz wird immer noch versucht, zu relativieren und die Bevölkerung mit Sedativa und Placebo-Pillen „einzulullen“.

  •  Wohnbaustadtrat Ludwig: „Wien ist nicht Köln“ und „Wien ist eine sichere Stadt“. Vielleicht ist Wien nicht Köln, aber sicherlich auf dem besten Wege dazu, Neukölln/Berlin zu werden.
  •  Kurier-Kommentar vom 7. März 2017: „ Die neue Kriminalstatistik müsste für Ängstliche ein Grund sein, aufzuatmen.“
  •  Kriminalsoziologische Relativierungen: Ausländer sind nicht krimineller als Österreicher, sondern nur jünger. Die Kriminalitätsneigung ist alters- und schichtabhängig und nicht durch die Herkunftskultur bzw. das Herkunftsland bestimmt. Diese teilweise korrekten Feststellungen, die eigentlich reine Beschwichtigungen sind,  können noch um einen Dreh weiter geschraubt werden, indem erklärt wird, dass man doch Verständnis für die sexuellen Belästigungen durch männliche Flüchtlingen aufbringen muss, da sie es doch bedeutend schwerer als österreichische Jugendliche haben, eine Freundin zu finden.

E. Personengruppen und Nationalitäten, die in Wien die öffentliche Sicherheit gefährden.

Wandelnde Zeitbomben:

(a) Personen, die sich illegal in Österreich aufhalten. Zwischen Jänner und Juni 2016 wurden insgesamt ungefähr 129.882 illegal in Österreich aufhältige Personen aufgegriffen (Parlamentarische Anfrage an den Innenminister). Und wie viele davon haben um einen Asylantrag angesucht, da sie nicht unter die Obergrenze von den vereinbarten 37.000 Flüchtlingen fallen, bzw. sie sind in Wien einfach untergetaucht?

Die Kriminalstatistik 2016 erlaubt auch eine Schätzung der Zahl jener Personen, die sich illegal in Österreich aufhalten. Die Polizei hat 2016 3.595 algerische Tatverdächtige erfasst. Statistik Austria hingegen hat aber mit Stand 1. 1. 2016 nur 1.274 in Österreich gemeldete Algerier gezählt.

Es gibt  somit fast drei Mal so viele algerische Tatverdächtige wie gemeldete Algerier.  D. h. die Algerier sind  wie andere Afrikaner auch nur aus kriminellen Motiven in unser Land gekommen und an unseren  Sozialleistungen (Grundversorgung) nicht primär interessiert oder es handelt sich um untergetauchte Asylwerber, um sogenannte „U-Boote“.

Für Deutschland wird angenommen, dass sich ungefähr 1.000.000 Illegale in der Bundesrepublik aufhalten. Dies entspräche 100.000 Illegalen in Österreich bei einem Zehntel der Einwohnergröße Deutschlands.

(b) Abgewiesene Asylwerber, die nicht abgeschoben werden können.    Mit Stand August 2016  wurden 9.709 afghanische Staatsbürger ausgewiesen, die aber nicht abgeschoben werden können. Dazu kommen: 6.427 Syrer. Und wie sieht es bei den anderen Nationalitäten aus?

(c) Fehlende Integrationsperspektiven bringen viele Jugendliche auf die schiefe Bahn und für muslimische Jugendliche können sie zudem in einer religiösen Radikalisierung und in Parallelgesellschaften münden.  Aus der Kriminalstatistik 2016 geht auch hervor, dass 60.380 Personen im Alter zwischen 10 und 20 Jahren als Tatverdächtige geführt werden. Körperverletzungen, Diebstähle und Sachbeschädigungen stehen ganz oben auf der Liste.

Beinahe ein Viertel aller Tatverdächtigen war nicht älter als 20 Jahre. Rund 40 % davon haben einen ausländischen Pass: Nigerien, Rumänien, Algerien etc. . Hinzu müssen jene 27 % der Jugendlichen mit Migrationshintergrund (Einwanderergeneration und 2. Generation), die bereits die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen, gerechnet werden. (Siehe diesbezügliche Berechnung im Abschnitt über die Mindestsicherung).

D.h. 67 % oder zwei Drittel der jugendlichen Tatverdächtigen weisen dieser Berechnung zufolge einen Migrationshintergrund – mit und ohne österreichische Staatsbürgerschaft – auf.

Hinzu kommt ganz allgemein das Problem der unbegleiteten jugendlichen Flüchtlingen, wovon sich allein in Wien über 7.000 herumtreiben.

(d) Ausländische Staatsbürger (Nationalitäten), die vorwiegend bis ausschließlich aus kriminellen Motiven nach Österreich kamen.

Überdurchschnittlich hoher Anteil an Anzeigen 2016 bezogen auf die Bevölkerung der jeweiligen Nationalität über 14 Jahre – in %

 

  1. Afghanen                                        22 %
  2. Rumänen                                        17 %
  3. Tschetschenen                               15 %
  4. Serben                                             10 %
  5. Österreichische Bevölkerung insgesamt:       7 %

Spitzenreiter bilden aber die Algerier mit 3.595 Tatverdächtigen, deren Community offiziell  aber nur 1.274 Personen umfasst.

 

Wenn Sie sich dazu oder auch über andere große politische Fragen in unserem Land etwas genauer informieren wollen, dann sollten Sie die Programmbeschreibung zu den „5 Sternen für Österreich “ lesen, die als pdf-File vorliegt und bequem gelesen oder herunter geladen werden kann.

Broschüre 4 der 5 Sterne 3.10.2017

An Kommentaren bin ich sehr interessiert. Wenn Sie zudem mit mir übereinstimmen, dann bitte ich Sie  diesen Beitrag mit dem Facebook – Button in der Titelleiste dieses Blog-Beitrages zu teilen.

 

 

2 Kommentare

  1. Ich kann gar nicht glauben, dass Menschen in Österreich sich fürchten, während der Dämmerung im eigenen Garten zu sein. Meine Schwiegermutter hat sich auch eine Alarmanlage und Bewegungsmelder einbauen lassen. Nun geht es ihr besser. Ich denke, sie liest auch sehr selektiv Zeitung, was sich auf ihr Angstgefühl auswirkt.

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*