Die Einkommensschere wird auch in Österreich immer größer. Auf der einen Seite Jahresgehälter bis zu vier Millionen € und auf der anderen Seite Jahreseinkommen von nicht mehr 17.000 € brutto in einem Vollzeitjob.
Die 5 Sterne für Österreich fordern:
1. Anhebung des Mindestlohnes
Anhebung des monatlichen Mindestlohnes auf € 1.700 brutto, steuerfrei (Jahreseinkommen: ungefähr € 24.000,–). Arbeit muss sich wieder lohnen! Strenge Kontrollen bezüglich unerlaubter prekärer Arbeitsverhältnisse.
Auszug der durchschnittlichen monatlichen Bruttolöhne (Teilzeitbeschäftigungen sind inkludiert) in den untersten Einkommensklassen: Bürokraft (€ 1.587), Koch (€ 1.318), Gärtner (€ 1.275), Verkäufer (€ 1.093), Küchenhilfe (€ 874, Taxifahrer (€ 756).
2. Nicht nur das Mindestgehalt muss geregelt werden, sondern auch die Maximalgehälter
Manager von Großunternehmen, die oftmals das 300-fache und mehr eines Durchschnittsgehalts kassieren. Selbst in Österreich beträgt das Verhältnis bis 1:105, wenn man – großzügig gerechnet, ein gutes Facharbeitergehalt – das jährliche Brutto – Durchschnittseinkommen mit € 35.000,– (14 x € 2.500,– brutto) monatlich ansetzt. Die bestbezahlten Chefs in Österreich sind Wolfgang Leitner (Andritz, 3,7 Mio €), Andreas Treichl (Erste, 3 Mio. €) und Heimo Scheuch (Wienerberger, 2,5 Mio. €).
Das oben ausgewiesene Verhältnis von 1:105 ist auch in Österreich bedeutend höher, da Boni – Zahlungen, zugeteilte Aktien des Unternehmens als Jahresprämie, die Gewährung von ungesicherten zinsenlosen Krediten oder auch Sachleistungen wie Dienstwohnungen, „Dienstreisen“ etc.in der obigen Aufstellung nicht berücksichtigt wurden.
Während die Vergütung der Spitzenmanager in den achtziger Jahren das 20-fache eines Durchschnittseinkommens betrug, in den Neunziger Jahren auf das 40-fache anstieg, so ist heute das Verhältnis bei den DAX-Unternehmen im Schnitt 1:180 und in Österreich – ohne Bonizahlungen – 1:105.
Solche extremen Verteilungen gefährden zum einen den sozialen Frieden in unserem Land und zum anderen werden diese Überzahlungen durch eine sehr restriktive Lohnpolitik bei den unteren Einkommensklassen kompensiert.
Die Löhne und Gehälter haben sich in Österreich in den letzten 20 Jahren unterschiedlich entwickelt:
Während die oberen 10 % mit dem höchsten Einkommen seit 1998 ein inflationsbereinigtes Plus von 4,3 % erhielten, sank der Lohn in den unteren 10 % um 35,1 %.
Wir fordern ein Gesetz, das Einkommen von mehr als dem Zwanzigfachen des Durchschnittseinkommens verbietet. Dies ist eine Größe für eine erbrachte Leistung, die alle akzeptieren können.
3. Regelungen der Höchstgehälter in staatlichen, kommunalen oder sozialen Unternehmen
Funktionäre in staatlichen oder kommunalen sozialen Unternehmen, die mit einem Jahreseinkommen von über € 300.000,– genau so viel wie unser Bundeskanzler verdienen. Beispielsweise der Generaldirektor des Wiener Krankenanstaltenverbandes (KAV) mit € 300.000,– jährlich. Oder Vorstandsmitglieder gemeinnütziger Wohnbaugesellschaften, die wie jene von der Gesiba, ein gemeinnütziger Wohnbauträger in Wien, mehr als der Wiener Bürgermeister kassieren.
Abschaffung der Ungleichheiten bei den Einkommen in staatlichen und staatsnahen Unternehmen / Körperschaften mit maximal 1:7 zwischen Durchschnitts- und Höchsteinkommen (maximal € 200.000,–).
Wenn Sie sich dazu oder auch über andere große politische Fragen in unserem Land etwas genauer informieren wollen, dann sollten Sie die Programmbeschreibung zu den „5 Sternen für Österreich “ lesen, die als pdf-File vorliegt und bequem gelesen oder herunter geladen werden kann.
Broschüre 4 der 5 Sterne 3.10.2017
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