Der ORF – eine unendliche Geschichte!

 

Univ. Prof. Dr. Werner Pleschberger begründete in einem KURIER – Gastkommentar  vom 11. 9. 2017, warum der Forderung der „5 Sterne für Österreich – Partei „  nach einer völligen Privatisierung des ORF unbedingt Folge zu leisten ist.

Aber welche der wahlwerbenden Parteien für die Nationalratswahl 2017 hat schon diese Forderung auf ihrer politischen Agenda?

Auszüge aus dem Gastkommentar:

„1. Meinungsmacht des ORF – der ORF erreichte 2015 mit seinen vier TV-Programmen einen Marktanteil von 35,3 % und 73 % im Radiosektor. In einem internationalen Medienvielfaltsmonitor wäre der ORF ein Wettbewerbsskandal.“

„2. Überholte Grundversorgung – Die Bevölkerung ist heute überdurchschnittlich versorgt mit Angeboten in den Bereichen Bildung, Unterhaltung/Fiktion, Sport und in Wahlzeiten sogar mit den diversen politischen Formaten.“

„ 3. Mangel an Transparenz: Der ‚öffentliche‘ ORF berichtet gerne über sich, im Gestus einer penetranten Eigenwerbung. Seine ihm abgeforderten Berichte geben keine substanziellen Einsichten in den Unternehmensdaten oder in den journalistischen Prozess.“

„ 4. Politische Abhängigkeit: Ein ‚Evergreen‘ ist die Zusammensetzung der Führungsriege und diverser Gremien des ORF. Jeder Anschein der ‚Parteiferne‘ – alles unendlich lange bekannt – wird zynisch missachtet.“

 

Schlusssätze im Gastkommentar: „ Der ORF verspricht den sozial entwurzelten Parteien,  dass die ‚Stimmbürger‘ in Wahlzeiten massenhaft vor der Glotze sitzen, um den schönen Versprechungen der geladenen Parteipolitiker zu lauschen. Dafür bekommt der ORF nach inszenierten  Scheingefechten alles, was er will.

Das Tauschgeschäft zwischen den Parteien und ORF funktioniert. Beide leben in einer einträglichen Symbiose. Wie lange noch?“

 

 

Die „ 5 Sterne für Österreich – Partei „ fordert daher:

  1. a. Abschaffung des Parteieneinflusses auf den ORF durch eine völlige Privatisierung und Versteigerung der Frequenzen. Der ORF kommt dem Bildungsauftrag und der Unabhängigkeit in seiner Informationspolitik in keiner Weise nach. Er ist lediglich das Sprachrohr der jeweils sich im Amt befindlichen Bundesregierung und in den Länderstudios eine teure Bühne für die jeweiligen Landeshauptleute.
  2. Änderung des Rundfunkgebührengesetzes in dem Sinne, dass die GIS – Zwangsgebühren abgeschafft werden.
  3. Dank einer der höchsten Rundfunkgebühren in Europa zählt der ORF zu den reichsten Sendern des Kontinents.
  4. Der eigentliche Skandal ist aber, dass der ORF nur ungefähr zwei Drittel der Rundfunkgebühren (2015: € 595 Millionen) erhält. Das dritte Drittel (2015: € 270 Millionen) geht völlig zweckwidrig an das Finanzministerium, dient der Kunstförderung bzw. fließt in die diversen Landesbudgets.

Wenn Sie sich dazu oder auch über andere große politische Fragen in unserem Land etwas genauer informieren wollen, dann sollten Sie die Programmbeschreibung zu den „5 Sternen für Österreich “ lesen, die als pdf-File vorliegt und bequem gelesen oder herunter geladen werden kann.

Broschüre 4 der 5 Sterne 3.10.2017

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