Wie geht es weiter mit der Integration der Flüchtlinge und anderer Migranten in die österreichische Gesellschaft – und vor allem in Wien?
Dazu zwei Szenarien mit Ausblick auf das Jahr 2035:
Ein Worst-Case-Szenario, wenn Wien weiterhin die Probleme leugnet bzw. beiseite schiebt. Dann haben wir in ungefähr 20 Jahren eine Situation wie in Belgien oder Frankreich derzeit!
Und das Best-Case-Szenario wäre dann der österreichische Weg! Dazu bedarf es aber enormer Anstrengungen fiskalischer und sozialer Natur.
Die „5 Sterne für Wien“ wollen ihren Beitrag dazu leisten, dass das Worst-Case-Szenario nicht Wirklichkeit wird.
Worst – Case – Szenario:
(1) Der Zuzug von Flüchtlingen nach Wien hält unvermindert an. Die Folge ist eine extreme Radikalisierung unter den Alteingesessenen (dazu zählen auch die alteingesessenen Migranten) zur Abwehr neuer Migrantenströme.
(2) Wien hat den ersten muslimischen Bürgermeister von Österreich, der wenngleich selbst zwar moderat, aber nur in einer Koalition mit den fundamentalistischen islamischen Parteien sein Amt erobern konnte, die nun ihrerseits mit aller Vehemenz ihre Rechte einfordern.
(3) In Wien, aber auch in anderen Städten Österreichs haben sich für die Polizei und andere öffentliche Stellen „zones rouges“ bzw. „no go areas“ herausgebildet, in der die Scharia für die Rechtsprechung sorgt.
(4) Einer steigenden multikulturellen Bandenkriminalität, da die Integration in den Arbeitsmarkt nicht funktioniert hat, kann nur mit erhöhten privaten Sicherheitsausgaben und mit einem verstärkten Sicherheitsaufwand für die Polizei und anderer öffentlicher Stellen begegnet werden.
(5) Steigende Angst vor dem islamischen Terrorismus, da auch die die Zahl der desillusionierten und nicht integrierbaren muslimischen Jugendlichen ständig steigt.
(6) Es haben sich bereits viele abgeschottete Parallelgesellschaften gebildet, für die ein gemeinsames Wir keine Gültigkeit hat. Österreich unterteilt sich nicht nur in neun Bundesländer, sondern Städte wie Wien beherbergen bis zu 20 und mehr verschiedene segregierte Nationalitäten, die sich zuweilen heftig befehden.
Best Case-Szenario:
(1) Durch die vielen vertrauensbildenden Maßnahmen hat sich auch unter den Migranten ein Wir-Gefühl herausgebildet, das sich vor allem bei erfolgreichen internationalen Auftritten unserer Fußball-Nationalmannschaft einstellt.
(2) Die religiösen Trennlinien bestehen zwar noch, sie konnten auch noch nicht überwunden werden. Ein friedliches Nebeneinander der Religionen wird aber dennoch gelebt.
(3) Auch der Islam konnte sich unter dem säkularen Dach unseres Staates einbringen. Religion wird immer mehr als Privatsache angesehen.
(4) Vor allem islamische Jugendliche verstehen immer mehr, dass zwischen unserer Konsumgesellschaft und unserer offenen Gesellschaft ein enger Zusammenhang besteht.
(5) Es beginnt auch, wenngleich sehr zögerlich, eine Umwertung der Werte: Gleichbehandlung der Frau, Anerkennung der repräsentativen Demokratie, die Bedeutung einer fundierten Ausbildung – auch für Mädchen – wird zunehmend erkannt wie auch eine steigende Wertschätzung manueller Arbeit sowie des Handwerkes.
(6) Die Beschäftigungsprogramme für Jugendliche mit islamischem Migrationshintergrund haben insofern gegriffen, da Terrorismus und Kriminalität weitgehend hintangehalten werden konnten.
(7) Eine Integration in den Arbeitsmarkt ist aber trotz vielfältiger Qualifizierungsmaßnahmen misslungen. Dazu bedürfte es allerdings einer nachhaltigen Belebung der Konjunktur. Einzigen Lichtblick diesbezüglich bildet die vermehrte Selbstständigkeit im Handel und Dienstleistungsbereich. Denn die Migranten sind auch Konsumenten, die bevorzugt bei ihren eigenen Leuten einkaufen.
(8) Die jährlichen Richtwerte für die Aufnahme von Flüchtlingen – mit stark fallender Tendenz – konnten eingehalten werden.
Das „Best Case-Szenario“ ist noch immer erschreckend für die sogenannten „Bio Österreicher“:
Die vertrauensbildenden Maßnahmen sind ein langfristiges Programm, bis 2035 geht sich das nicht aus!
Ebenfalls zweifele ich an den Flüchtlingsobergrenzen, solange Österreich unbegrenztes Asyl auf Lebenszeit und monatliche Versorgung ohne Gegenleistung gewährt